Haushaltsrede UWG Hörstel Februar 2023
- 02. Februar 2023
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,
eine Krise löst die andere Krise ab. Was machen wir?
Jammern.
Nicht wer wenig hat, sondern wer viel wünscht ist arm.
Diese Weisheit des Philosophen Seneca ist mehr als 2000 Jahre alt und aktueller denn je.
Unsere Wünsche werden immer größer, alles muss perfekt, gerecht, sozial sein aber wir verirren uns in Regulierungswahn. Wollen die Bürger immer vom Staat erzogen werden? Eigenverantwortung ist nicht gewünscht. Nicht beim Lichtausschalten, bei der Mülltrennung, der Gartengestaltung….
Wir wünschen mehr Wohnungsbau, machen Wohnen aber immer teurer durch Anforderungen an die Standards im Energiebereich, zu viele Bauvorschriften wie Schallschutz Barrierefreiheit Nachhaltigkeitszertifizierung. Nichts geht mehr ohne teure Gutachten. Wir fördern Wärmepumpen und Photovoltaik und jetzt hängen wir wie die Fliegen am Fliegenfänger der Hersteller, weil die Bauteile nicht lieferbar sind. Steuererhöhungen bei den Kraftstoffpreisen machen Bauen teuer. Der Stahl wird nicht per Bus angeliefert und die Bauarbeiter kommen nicht mit dem Fahrrad.
Unsere Bebauungsplanfestsetzungen mache Bauen auch nicht günstiger.